Meerschweinchen
 
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Krankheiten

Gesundes oder krankes Meerschweinchen? 

 

Der Gesundheitscheck

Selbst wenn ein Meerschweinchen top gepflegt wird, kann es zu Krankheiten kommen. Ob das Schweinchen krank ist, kann man am Verhalten und an einigen äußerlichen Merkmalen erkennen. Darum sollte man sein Tier viel beobachten und öfter mal einen "Gesundheitscheck" machen:

Ein gesundes Meerschweinchen...
ist aufmerksam und lebhaft.
hat einen guten Appetit.
hat ein dichtes, glänzendes, parasitenfreies Fell.
riecht angenehm nach frischem Heu oder Stroh.
hat klare, glänzende Äuglein, trockene und saubere Ohren und Lippen.
hat eine trockene bis leicht feuchte Nase.
kaut ohne Probleme und ohne zu speicheln.
hat saubere Fußsohlen und eine saubere Analregion.
atmet ruhig und gleichmäßig.
ist kompakt und wohlgeformt.

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Treffen diese Merkmale nicht zu, deutet dies auf eine Krankheit hin. Selbst eine Diagnose zu stellen ist schwer, darum sollte man auf jeden Fall den Tierarzt aufsuchen. Nur der kann genau feststellen, was unserem kleinen Freund fehlt und ihm dann gezielt helfen. Um das Tier zu transportieren, ist eine kleine, weich ausgelegte Transportbox perfekt. Aber ein Korb erfüllt auch seinen Zweck.

Verschiedene Arten von Krankheiten

Es gibt unzählige Krankheiten, an denen Meerschweine erkranken können. Die meisten Krankheiten sind durch falsche Haltung oder Ernährung verursachte Krankheiten, durch Bakterien oder Viren verursachte Krankheiten, parasitische Krankheiten, Erbkrankheiten und äußere Verletzungen.

Hier habe ich einige Krankheiten (längst nicht alle!) von A-Z aufgelistet:

Augenerkrankungen wie Infektionen und Entzündungen können mehrere Ursachen haben. Man erkennt sie an den tränenden Augen (oft weißlicher Ausfluß). Häufig führt Zugluft zu einer Augenerkrankung, es kann aber auch ein Fremdkörper hineingeraten sein.
Ballenentzündungen werden meist durch feuchte, dreckige Einstreu hervorgerufen. Man kann die Füße mit Wundsalben (z.B. Ringelblumensalbe) einreiben und dann verbinden. Auch Kamillenfußbäder bringen Linderung.
Durchfall kann man leicht bekämpfen. Man füttert einfach ein paar Tage weniger Grünfutter und bietet dem Tier sehr viel Heu an. Das Wasser kann man durch Kamillen- oder Fencheltee ersetzen. Hat das Schwein nach zwei, drei Tagen noch immer Durchfall, muß man den Tierarzt aufsuchen.
Erkältungen bekommen oft Schweinchen mit Mangelerscheinungen, weil die schon ein geschwächtes Immunsystem haben. Aber auch ein falscher Käfigstandort (zu zügig, feucht oder kühl) kann der Auslöser sein. Das Tier warmhalten, Vitaminpräperate verabreichen und ggf. den Käfig an einen geeigneteren Ort umstellen.
Auf Eierstockzysten deuten eine Verdickung am Körper und Haarausfall an den Flanken hin. Im Alter zwischen 2-4 Jahren können solche Zysten häufig auftreten. Nur eine Hormonbehandlung und vielleicht sogar eine Operation bringen Abhilfe.
Ektroparasiten sind Parasiten, die sich auf die Haut des Tieres setzen. Dazu gehören Haarlinge, Milben, Flöhe und Läuse. Daß das Schweinchen befallen ist, sieht man u.a. an kahlen Stellen im Fell und schuppiger oder krustiger Haut, oder man entdeckt einen Parasit direkt. Wirksame Mittel zum Einsprühen ect. bekommt man beim Tierarzt und in guten Zoohandlungen. Man darf nie die Nachbehandlung vergessen, denn nur so kann man auch die abgelegten Eier vernichten.
Endroparasiten, wie Bandwürmer, Leberegel und Rundwürmer, dringen in das Tier ein. Kotveränderungen, verminderter Appetit und Abmagerung des Tieres deuten auf einen Wurmbefall hin. Hier muß auf jeden Fall der Tierarzt aufgesucht werden.
Einen Hitzeschlag kann das Schweinchen erleiden, wenn es direkter Sonne und eben Hitze ausgesetzt wurde. Muskelzittern, flaches Daliegen und wenig Atmung deuten auf einen Hitzeschlag hin. Das Schweinchen muß sofort ins Kühle und Wasser bekommen. Beinchen und Lippen mit Wasser benetzen. Auch ein kühles trockenes Tuch kann man über das Tier legen.
Kotabsatzbeschwerden können bei Flüssigkeitsmangel auftreten. Ein deutliches Zeichen dafür ist, wenn sich die sog. "Perinealtasche" um den After dick und hart anfühlt. Dem Tier hilft es, wenn man mit kreisenden Bewegungen das Bäuchlein massiert. Körnerfutter sollte man für ein paar Tage nicht füttern, dafür viel frisches Grün, wie Löwenzahn.
Pilzbefall erkennt man an kreisrundem Haarausfall mit rötlichem Rand, schuppigen, borckigen Belägen und Juckreiz. Durch Feuchtigkeit, verpilzten Nahrungsmitteln und ein schwaches Schweinchen-Immunsystem kann er hervorgerufen werden. Sofort zum Tierarzt! Diese Krankheit ist auch auf Menschen übertragbar.
Zu Reizschnupfen kann es durch sehr staubige Einstreu oder Heu kommen. Aber auch Gase, die sich durch ätzende Putzmittel entwickeln können der Auslöser sein. Wenn der Reizschnupfen nach Abstellen dieser Ursachen nicht weggeht, muß ein Tierarzt herangezogen werden.
Trommelsucht ist eine Verdauungsstörung. Dabei ist der Leib aufgedunsen und das Tier liegt oft mit beschleunigter Atmung auf der Seite. Treten diese Symtome auf, sofort Tierarzt aufsuchen!
Auf Vergiftungen deuten Symtome wie Zittern, übermäßiges Speicheln, Krämpfe, eine veränderte Atmung und Bewegungsstörungen hin. Ursachen können Giftpflanzen und Chemikalien aller Art sein. Hier muß sofort der Tierarzt aufgesucht werden!
Verletzungen wie Kratzer, Bisse oder sehr kleine Wunden, kann man selbst behandeln. Das Fell um die Wunde wird gekürzt, dann kann man die Stelle mit Jod und Wundsalbe einreiben. Man kann auch versuchen, dem Schwein einen kleinen Verband anzulegen, aber meist entledigt sich das Tier diesen Fremdkörper nach kurzer Zeit. Am besten wechselt man so oft wie möglich die Einstreu, damit die Wunde sauber bleibt.
Bei Zahnproblemen wie z.B. Überbiß kann nur der Tierarzt helfen, indem er die Zähne abschleift. Die Zahnstellung sollte man regelmäßig kontrollieren.
Zitzenentzündungen erkennt man daran, daß Schweinchens Zitzen gerötet, heiß und geschwollen sind. Dagegen hilft eine Salbe, die man vom Tierarzt bekommt.

Für alle Krankheiten gilt: Das Meerschweinchen braucht besonders viel Ruhe und Zuwendung, denn so kann es am schnellsten gesund werden.

 
   
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